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Erkrankungen bei Kindern

Zu den häufigsten Erkrankungen im Kindesalter gehören Entwicklungsstörungen und
Beschwerden wie Haltungsstörungen, Skoliosen und Symmetriestörungen. Hier ein
kurzer Überblick über die Krankheitsbilder, die Physiotherapie positiv beeinflussen
kann.


Entwicklungsstörungen:                                                                                                    
Störungen und Verzögerungen bei der motorischen, geistigen, emotionalen,
sprachlichen oder sozialen Entwicklung des Kindes                                                            
Typische Symptome: Das Kind bewegt sich wenig oder ist zappelig. 


Symmetriestörungen:                                                                                                          
Häufig ausgelöst durch eine eingeengte, verkrümmte Stellung des Kindes in der
Gebärmutter, eine einseitige Kontraktur der Halsmuskulatur, Blockierungen der
ersten Halswirbel oder zentrale Fehlsteuerung der Muskulatur                                             
Typische Symptome: deutlich sichtbare schräge Haltung, Abflachung einer
Kopfhälfte, verstärkte Ausprägung einer Gesichtshälfte, einseitig verkürzte
Körperhälfte und Halsmuskulatur 


Haltungsstörungen:                                                                                                                            
Kindern fehlt Bewegung als wichtiger Entwicklungsreiz für die Knochenbildung,
Knorpelreifung und Muskelausbildung                                                                                 
Durch Bewegungsmangel in der Freizeit, ständiges Sitzen in der Schule und Tragen
schwerer Schultaschen können Haltungsstörungen entstehen 


Skoliose:                                                                                                                      
Fehlstellung der Wirbelsäule mit seitlicher Abweichung und Verdrehung der Wirbel.      
Verschlechterung durch mangelnde muskuläre Stabilisierung der Wirbelsäule  
(Verkrümmung und Verkürzung des Rumpfes, wodurch sich der Brustraum
verkleinert und die Funktion der inneren Organe einschränken kann)

Physiotherapeuten wissen, wie die normale Kindesentwicklung verläuft und kennen
deren Abweichungen. Daher können sie mit Therapien dort ansetzen, wo das Kind
Unterstützung benötigt: Bobath und Vojta zur Entwicklungsförderung, Psychomotorik
zur Schulung der Wahrnehmung und Bewegung sowie zur Förderung des
Sozialverhaltens, Manuelle Therapie zur Mobilisation von Gelenken,
Krankengymnastik zur Kräftigung und Ausdauersteigerung. Eltern und Kinder werden
vom Therapeuten angeleitet, das Erfahrene in den Alltag zu übertragen und ihr
Bewegungsverhalten rückengerecht zu verändern.